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Der Welpe im neuen Zuhause: Gewöhnung und Erziehung

Wenn ein Welpe in sein neues Zuhause kommt, wird es turbulent. Deshalb sollte von Anfang an mit der Erziehung begonnen werden.

Schon vor dem Einzug des kleinen Hundes sollten sich Herrchen und Frauchen in spe gut über Welpenerziehung informieren. Wer dann gleich in den ersten Tagen mit der Erziehung startet, legt einen soliden Grundstein für die Entwicklung des Tieres.

Den Welpen an sein neues Zuhause gewöhnen

Alles, was ein Welpe lernen soll, kann er jetzt noch nicht wissen. Also sollte man ihn mit viel Ruhe und Geduld an seine neue Umgebung und die herrschenden Regeln heranführen. In der 6. bis etwa zur 16. Lebenswoche befindet sich der Welpe in der so genannten Prägephase und kann besonders gut lernen. Dann kann man ihm die ersten Kommandos beibringen, den Welpen stubenrein machen und ihn langsam auch ans Alleinbleiben heranführen. Dabei sollte auf eine ordentliche Portion Lob geachtet werden.

In der Anfangszeit braucht der Welpe immer eine Bezugsperson um sich. Das kann man nutzen und von Anfang an konsequent die Hausregeln durchsetzen. Berufstätige sollten dafür einen zweiwöchigen Urlaub einplanen. Man bedenke: Von der Bindung, die in dieser Zeit entsteht, profitieren am Ende beide Seiten!

Den Welpen stubenrein machen

Welpen müssen deutlich häufiger ihr Geschäft verrichten als ältere Hunde. Als Besitzer sollte man den kleinen Hund daher gut im Auge behalten. Wenn er mal „muss“, wird der Welpe aufgeregt, er schnüffelt am Boden oder rennt zur Tür. Dann sollte er schleunigst nach draußen an einen festen Löseplatz gebracht werden, also eine ausgesuchte Ecke, in der er regelmäßig sein Geschäft verrichtet. Das gilt auch nachts. Dabei kann man in ruhigem Ton ein Kommando sagen, auf das man ihn damit trainiert. Später kann er sich dann auf Befehl erleichtern.

Hunde vermeiden von Natur aus, ihre Schlaf- und Futterplätze zu verunreinigen. Wenn der Welpe in der Nacht mal muss, wird er sich melden. Grundsätzlich müssen Welpen meistens nach dem Futtern, Spielen oder Aufwachen. Es bietet sich ein Spaziergang alle zwei Stunden an.

Welpen allein zu Hause

Nachdem sich der Welpe einleben durfte, kann man ihm das Alleinbleiben beibringen. Während man sich zum Ausgehen anzieht, sobald man das Haus verlässt und auch bei der Rückkehr, erhält der Welpe idealerweise wenig Aufmerksamkeit. Das Alleinsein soll etwas Alltägliches werden und darf nicht mit großen Verabschiedungszeremonien einhergehen. Wenn der Hund winselt, darf man auch nicht gleich wieder zurückkommen. Sonst lernt er nur, dass sein Gejammer den Besitzer zurückholt. Mit dem Training sollte man allerdings erst beginnen, wenn die Wohnung welpensicher ist. Das heißt, dass Spielzeug, Giftpflanzen, Elektrokabel und andere Gegenstände, die für den Hund gefährlich sein können, weggeräumt werden müssen.

Während sich der Welpe einlebt, sollten regelmäßig Kommandos verwendet werden, die er sich einprägt. Das Gleiche gilt für seinen Namen. Ab der 12. Lebenswoche kann er auch in einer Hundeschule trainiert werden. Hier kommt er wieder in Kontakt mit anderen Junghunden, was für seine Sozialisierung enorm wichtig ist.

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