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Schuppige Nachbarn: Aquarium-Besatz für Süßwasser und Meerwasser

Die Unterwasserwelt in einem Aquarium wird erst durch ihre Bewohner bunt. Fische, Wirbellose, Korallen und Wasserpflanzen tummeln sich als Aquarium-Besatz in den verschiedenen Becken.

Wer ein Aquarium einrichten möchte steht sehr bald vor der Frage nach dem passenden Aquarium-Besatz. Die Art des Aquariums entscheidet darüber, wer einziehen darf. Im Süßwasser- oder Meerwasseraquarium leben unterschiedliche Bewohner.

Fischbesatz fürs Aquarium

Der Fischbesatz gehört zum Herzstück eines Aquariums. Die Auswahl an Süßwasser- und Meerwasserfischen ist riesig. Süßwasserfische sind oft pflegeleichter und deshalb bestens für den Einstieg in die Aquaristik geeignet. Guppy, Platy Neonsalmler und Goldfisch gehören zu den beliebtesten Anfänger-Fischen. Selbst wenn Meerwasserfische oft mit knalligeren Farben und beeindruckenderen Körpern aufwarten können, gibt es auch Schönheiten unter den Süßwasserfischen. Am bekanntesten sind wohl der Siamesische Kampffisch mit seinen eindrucksvollen Flossen, der elegante Skalar und der bunte Diskusfisch. Meerwasserfische stellen höhere Ansprüche an ihren Halter. Sie sind für Anfänger komplizierter zu pflegen. Das gleichen Doktorfische, Anemonenfische, Lippfische und Grundeln mit ihrem exotischen Auftreten mühelos aus. Eine Besonderheit sind auch Seepferdchen und Seesterne, die im Meerwasseraquarium den weiten Ozean ins Wohnzimmer holen!

Wasserpflanzen und Korallen

Fische brauchen Lebensraum und dieser ist nicht weniger wichtig für die Optik des Aquariums. Im Süßwasser tummeln sich Wasserpflanzen, im Salzwasser Korallen. Bei der Einrichtung eines neuen Süßwasseraquariums sollte man auf schnellwachsende Pflanzen zurückgreifen, die zügig eine gute Sauerstoffversorgung im Becken sicherstellen. Auch Pflanzen brauchen eine bestimmte Umgebung, um gut zu gedeihen. Man kann Pflanzen im Aquarium sogar düngen. Zu den beliebtesten Wasserpflanzen gehören Javamoos und Javafarn, Mooskugeln, sowie das Zwergspeerblatt und Wasserschrauben. Außerdem hat sich die ganze Gruppe der Cryptocoryne als besonders schöner Aquarienbesatz durchgesetzt. Korallen sind keine Pflanzen. Die Riffe wirken aber als wären sie das felsige Pendant zu den Wasserpflanzenwiesen. In einem Meerwasser- oder Riffaquarium zählen Blasenkorallen, Hammerkorallen und Bartkorallen zu den pflegeleichten Vertretern ihrer Art. Sie gehören zu den so genannten LPS-Korallen. Daneben gibt es SPS-Korallen. Diese haben kleinere Polypen und wohnen weiter oben, nah an der Wasseroberfläche. Montipora und Pocilloporidae sind auch für Anfänger gut zu meistern.

Wirbellose – die Nützlinge unter den Aquarienbewohnern

Garnelen, Krebse, Krabben und Schnecken gehören zu den Wirbellosen. Sie werden oft als Nützlinge im Aquarium eingesetzt. Viele von ihnen fressen Algen und knabbern Biofilme vom Boden und den Scheiben ab. Garnelen und Schnecken kann man gut mit Fischen vergesellschaften. Natürlich kann man auch Aquarien einrichten, die ausschließlich von Wirbellosen bewohnt werden. Krabben zum Beispiel fühlen sich vor allem in Aquaterrarium oder Paludarium wohl. Man kann ihnen also eine ganz eigene Welten erschaffen. Auch reine Garnelen-Aquarien sind beliebt. Selbst Schnecken finden Liebhaber, obwohl sie bei vielen Aquarianern verpönt sind. Schneckenplagen entstehen schnell bei schlechten oder instabilen Wasserverhältnissen. Aber bei aller Kritik: Auch Schnecken können schön sein. Sie überzeugen mit bunten Häusern, wie die Zebraschnecke, oder mit faszinierenden Formen, wie etwa die Turmdeckel- oder Posthornschnecken.

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